aurea News - Ausgabe 6

01. März 2017

Cabarrus County, North Carolina. Wir schreiben das Jahr 1799.

 

Der 12-jährige Conrad Reed macht eine Entdeckung mit weitreichenden Folgen. Der Sohn des deutschen Soldaten Johannes Rieth (John Reed) findet einen Goldnugget von sage und schreibe 17 Pfund (8,5 kg)!

Der Grundstein für den sogenannten Goldrausch ist gelegt.

 

Sechs Jahre später, im Jahr 1805, begannen die Zeitungen, über den Goldabbau zu berichten. William Thornton, seines Zeichens Architekt und berühmt für den Entwurf des Kapitols in Washington, kaufte 35.000 Hektar Land und gründete die North Carolina Gold Mine Company.

Volle 20 Jahre vergingen, als man entdeckte, dass über den oberirdischen Abbau hinaus, auch unterirdisch Gold gewonnen werden kann.

 

Einige Jahre später, 1848, trieb es die Goldsucher gen Westen nach Kalifornien. Doch überschattet werden all diese Bewegungen vom Klondike-Goldrausch am gleichnamigen Fluss   in Kanada. In einer Wirtschaftskrise der USA trieb es mehr als 100.000 Goldhungrige nach Kanada um das Edelmetall abzubauen.

 

Doch nicht nur das Gold motivierte die Menschen dazu, zu graben und zu schürfen. Durch Silberfunde in Nevada wurde auch die Förderung von Silber stark angetrieben. Doch in diesem Artikel soll das Gold im Vordergrund stehen.

 

Amerika sollte nicht der größte Goldproduzent bleiben. Es war im Jahr 1886, als der australische Goldsucher George Harrison das Hauptgoldvorkommen Südafrikas, das Witwatersrand gold reef entdeckte. In diesem Zusammenhang wurde die Stadt Johannesburg gegründet. Bereits zwei Jahre später war Südafrika der weltweite Spitzenreiter in der Goldförderung. 40% des geförderten Edelmetalls stammten zu dieser Zeit aus Südafrika.

 

Es war wiederum die USA, die am 14.03.1900 einen Meilenstein setzte und den Gold Standard Act verabschiedete. Von diesem Tag an war der Dollar, die offizielle Währung der USA, fest ans Gold gebunden. Es bestand die Gewissheit, dass jeweils 35 Dollar durch eine Feinunze Gold gedeckt waren und jederzeit getauscht werden konnten.

Doch am 15.08.1971 fand dieser sogenannte Goldstandard ein jähes Ende. Im Zuge des Vietnamkrieges konnte die USA den immensen Kapitalverbrauch des Krieges nicht mehr decken und der damalige Präsident Richard Nixon setzte den Goldstandard nach damaliger Aussage „temporär“ aus. Diese temporäre Außerkraftsetzung hält bis heute an.

 

Ohne diesen Schritt wäre das Wirtschaftssystem, wie wir es heute kennen, nicht entstanden.

Nachdem der Umtauschkurs nicht mehr festgelegt war, stieg er rapide an. Bereits ein Jahr später  überschritt er die 50-Dollar-Marke, eine Grenze, die damals seit 100 Jahren das erste Mal überschritten wurde.

 

Gold nahm immer mehr die Rolle einer Anlagemöglichkeit an. Ende der 70er Jahre erlebte Gold, bedingt durch die Ölkrise, erneut einen Boom. 1980 erreichte der Goldkurs einen Höhepunkt, den er in den folgenden 28 Jahren nicht überschreiten sollte. In diesem Jahr stand er bei 870 Dollar – wir erinnern uns: 9 Jahre zuvor, vor der Außerkraftsetzung des Goldstandards, lag der Kurs gefixt bei 35 Dollar.

Durch technischen Fortschritt wurde es immer einfacher und lukrativer, Gold abzubauen, wodurch der Goldpreis gebremst wurde.

 

Die aktuell waltende Geldpolitik, abnehmendes Vertrauen in Banken und Geldsystem und die Verschuldungskrisen haben Hand in Hand mit der immer weiter steigenden Goldnachfrage aus China zu einer Renaissance des Goldpreises geführt.

Seine absolute Spitze fand der Goldpreis im Sommer 2011 bei fast 1.900 Dollar. Bei natürlich schwankenden Kursen scheint nun ein Boden für den Goldpreis gefunden. Dieser liegt bei ca. 1.000 EUR, einem Wert, der seit Sommer 2009 nicht unterschritten wurde.

 

Anleger, die ihr Vermögen absichern wollen, oder eine langfristige Geldanlage mit sehr guten Zukunftsaussichten suchen, dürften also mit einem Ausbau des eigenen Goldbestandes durchaus richtig liegen, sind doch nicht nur die Kosten der Goldproduktion gestiegen, sondern auch die Produktion an sich geschrumpft.

Führt man sich zusätzlich vor Augen, dass nach heutigen Maßstäben und Förderungsmengen die größten Goldvorkommen, welche sich in Australien, Südafrika und Russland befinden, in schätzungsweise 14 Jahren erschöpft sind und das Angebot des Metalls dann deutlich sinken wird, so steht eine Preissteigerung in der Zukunft eigentlich außer Frage.

 

 

Wenn auch Sie erkannt haben, dass der Weg in Ihre Zukunft vergoldet werden sollte, steht Ihnen die aurea Group mit ihren speziell im Bereich Edelmetalle geschulten Experten mit Rat und Tat zur Seite. Mit Ihnen zusammen finden wir heraus, wie sich dieser Weg für Ihre persönliche Situation ideal gestalten lässt, um Ihr Vermögen nicht bloß abzusichern, sondern auch auszubauen.

Ihr Uwe Herbst

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Uwe Herbst -

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